Stadtzeltlager 29.06.2013 – 06.07.2013 in Grömitz

Es ist soweit. Das lang ersehnte Zeltlager 2013 steht an. Allerdings dieses Mal ohne die Jugendwartin Nicole und ihrem Stellvertreter Stefan, die aus familiären und beruflichen Gründen nicht dabei sein konnten. So fährt Marvin mit den Betreuern Jennifer und Fabian und insgesamt 9 Jugendlichen nach Grömitz. Mit dabei sind aber auch noch die Jugendfeuerwehr Freiheit und der Stadtjugendwart Jörg mit Familie. Ist ja schließlich das Stadtzeltlager.Los ging es bereits am Mittwoch, den 26.06.13. Aber „nur“ mit dem Beladen des Anhängers, um am Abreisetag Zeit zu sparen und Stress zu vermeiden.
Der richtige Start ist dann am Samstag in aller Frühe los. 8:00 Uhr Treffen am Feuerwehrhaus und 8:30 Uhr die Abfahrt. Jörg kommt noch mit einem weiteren Bus nach Förste, da ja nicht alle Personen in das Förster MTF passen. Von Förste fahren wir nach Osterode, wo die beiden Freiheiter Fahrzeuge auf uns warten, um dann im Konvoi die Fahrt Richtung Grömitz aufzunehmen.
Eine Anfahrt, die die Laune auf das Zeltlager nicht hätte größer vermiesen können. Da es mit 14°C nicht besonders warm ist und auf der Autobahn der Scheibenwischer es nicht geschafft hat, eine freie Sicht zu schaffen, noch eine besondere Idee: wir stellen uns einfach mal bei dem Wetter eine Stunde im Stau an 😉 . Aber  noch kurz vor Fahrtende hat der Wettergott noch ein Erbarmen mit uns und packt den Regen schnell ein und holt einen anderen hell scheinenden Planeten heraus J
Nach der laaangen Stehung/Fahrt sind wir am Nachmittag endlich in Grömitz angekommen. Zelt und Betten beziehen kann auch sehr schnell gehen, wenn man die Gegend noch erkunden will J Schnell noch Abendessen und dann weiter auf Erkundungstour im großen Zeltlager der Stadt Braunschweig. Und damit ist der erste Tag auch schon beendet.
Es ist Sonntag und es gibt schon sehr zeitig (8:15Uhr…) Frühstück, aber aufstehen will trotzdem keiner? Kein Problem, Joyce, die Jugendwartin aus Freiheit, kümmert sich darum! Von dem lautstarken „Schreck“ durften sich dann alle am Vormittag mit freier Verfügung vergnügen 😉 Die anfängliche Zurückhaltung zwischen Förster und Freiheiter Kids und Betreuern ging zurück. Es  wurde was zusammen unternommen und es entstanden neue Freundschaften. Die freie Verfügung nutzen unsere Kiddies am liebsten auf dem Spielplatz. Lieblingsgerät ist übrigens die große Reifenschaukel, die es so auch einmal in Förste gab. Am Nachmittag ging es dann für Alle in den Kletterpark „Kraxel-Maxel“. Hier gab es eine Menge zu erleben. Skateboard- und/oder Schlittenfahren oder als Spinne durch Tarantula’s Netz krabbeln. Und erst mal oben blieb zum Runterkommen aus 5 oder 10 Meter Höhe nur die Seilbahn oder die Seilrutsche. Und wer die Höhe nicht so mochte, vergnügte sich einfach unter den Kletterern beim Minigolf. Es war halt für jeden was dabei. Für das Klettern ein großes Dankeschön an Swea und ihr Kraxel-Maxel Team, die uns so toll geholfen haben. Am Abend wird dann das  Unterhaltungsprogramm im Speisesaal genutzt. Und somit  ist auch der Sonntag rum.

Montagvormittag: Schule? Arbeit? Nööö! Den ganzen Tag Strand! Einige gingen freiwillig ins Wasser, die anderen wurden von Jörg…. na ja, sagen wir mal… überredet. Besonders natürlich die Betreuer, die nicht so richtig Lust auf Wasser haben… Dabei war das Wasser schön angenehm und warm mit 16°C. Da das Abendprogramm nicht so unserem Geschmack entspricht, stellten die Freiheiter ein eigenes Programm für uns alle auf die Beine, bei dem wir uns alle noch ein bisschen besser kennen lernen können. Eine richtig coole Idee, die wir so auch noch nicht kannten. Es ist nämlich sehr viel zum Lachen dabei. Ist nämlich schon doof, wenn es für den Rest der Woche kein Klopapier mehr gibt 😉 Da die Betreuer das Nachmittagsprogramm ausarbeiteten, machen die Kids am Dienstag wieder mal der Zeltplatz unsicher. Nachmittags ist dann Dorfralley angesagt. Aufgaben erledigen, Rätsel lösen und Kilometer ohne Ende schruppen. 6km bei Gluthitze!! 😉 Aber schön war es trotzdem! Irgendjemand hat dann am Abend die Idee ein bisschen Fußball zu spielen. Super Idee… denn wir erinnern uns: Förste kann alles, aber nicht spielen, wie etliche „Spiele ohne Grenzen“ bewiesen haben. Und so kommt es, wie es kommen muss: die Freiheiter Mädels haben die Förster Jungs besiegt. Na ja, war aber auch ganz viel Glück dabei und eigentlich zählte das Tor auch nicht. War bestimmt Abseits, Foul oder sowas ;-)… Und die Rache folgt sowieso!
Mittwoch geht es in den Hansa Park. Eine super Idee! Wenn der Wettergott mitspielen würde… Aber wie sich kurze Zeit später herausstellt, ist der Wettergott einfach nur kein Autofahrer. Denn mit der Ankunft am Hansa Park verziehen sich die Wolken wieder und der helle Planet, der Haut so schön Rot machen kann, ist wieder auf uns gerichtet. Wie schon am Anreisetag. Karussells, Achterbahnen, Wasserrutschen, Spaß ohne Ende! 7 Stunden lang! Doch leider stellen wir fest, dass nicht alle Attraktionen für jede Körpergröße gebaut sind. Und wehe, es wird jemanden schlecht! Okay, ab und zu ist mal jemand verschwunden, aber kein Problem, am Ende sind ja alle wieder da. Nach der abendlichen Grillrunde geht es nochmal an den Strand. Erst ist alles ganz ruhig, dann wird das erste Loch gebuddelt und plötzlich ist ganz viel Sand in der Luft. Also gehen Abends alle nochmal unter die Dusche. Und auch hier gilt das Motto: Einer für Alle, Alle für Einen: wer nicht duschen will, der wird halt, sagen wir mal, in Teamarbeit überzeugt 😉 Und so rächen sich alle an Joyce für die Weckaktion am Sonntag.
Donnerstag dann schon wieder die nächste Weckaktion. Diesmal allerdings, von unserem lieben Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg, der die Wasserpistole benutzt.  Sogar die Betreuer weckt er damit! Verräter 😉 Da man ja Nachts offensichtlich  keinen Schlaf bekommt, nutzt das Förster Betreuerteam den Vormittag, um nochmal „einen Meter“ zu schlafen. 😉 Und die Freiheiter wollen schon wieder spielen… Na super… Aber: Diesmal sind die Förster ausgeschlafen und schlagen Freiheit beim Völkerball vernichtend! Und das sogar in Unterzahl!! So steht es nun 1:1 zwischen Förste und Freiheit. Am Abend gibt es dann auch schon etwas eher Abendessen, denn direkt danach ist Abfahrt nach Bad Segeberg zu den Karl-May-Festspielen. So viel Programm am Tag = alle schlafen schnell ein. J Alle?? Nein!! Denn Olli, Fabian und Marvin haben die Nachricht, dass über die Ostsee Regen kommen soll und so ziehen sie, mit Schaufel und Spaten bewaffnet, an den Strand, um das Loch vom Vortag in einen Schützengraben zu verwandeln. Diese Maßnahme hat sich bewährt. Denn der Regen wird vertrieben!
Der letzte Tag, der Freitag, wird zum Shoppen genutzt. Es müssen ja noch Andenken und Mitbringsel gekauft werden. Und da ist ja noch etwas offen… Förste 1:1 Freiheit. Die Entscheidung muss her! Im Sumo-Ringen! Und da uns die so hoffnungsvollen Freiheiter leid tun und wir sie nicht enttäuschen wollen und schenken wir unseren neuen Freunden den Sieg. Natürlich hielten sich einige beim Ringen zurück und so wird die überschüssige Energie genutzt, um dem Schützengraben noch einen Feinschliff zu verpassen und die Tiefe beträgt nun 1,80 Meter. Übrigens gibt es ab 1,60 Meter nasse Füße 😉 Zum Abschlussabend wird Pizza bestellt. Da die Lieferung auch sehr lange dauert, macht sich eine Person selbst auf dem Weg, um unseren Lieferservice zu umgehen. Das geht natürlich nicht und so kommt es zur Strafe: noch ein mal ab zum Duschen.
Am Samstag Morgen wird es laut auf dem Zeltplatz. Es schrilles Tatütata hämmert über den Platz. Alle kommen sofort erschrocken aus den Zelten. Brennt es hier etwa?? Nein! Gott sei dank nicht. Wir haben uns für den letzten Tag einfach was Besonderes einfallen lassen, um die Kids zu wecken, nach dem sie die letzten Tage beim Wecken nur nass wurden. 🙂 Somit geht es los, Tasche packen, Betten abziehen, Zelte ausräumen und sauber machen und alles wieder sicher auf den Anhängern verstauen. Es gibt noch ein letztes Frühstück auf dem Platz und dann müssen wir diesen leider auch schon verlassen. Es kann sofort los gehen? Nein, von wegen! Aufgrund der neu geschlossen Freundschaften wollen einige Förster bei Freiheit mitfahren und einige Freiheiter bei Förste. Dann noch schnell die Zeltplatzabnahme und die große Reise nach Hause kann starten. Nach zwischenzeitig mehreren Stopps, gibt es noch ein Mittagessen im Restaurant „Zur goldenen Möwe“. Die Rückfahrt ist übrigens viel ruhiger als die Hinfahrt: friedliches, gleichmäßiges Atmen (=Schnarchen) statt wildes durcheinander Reden. Auf der A7 gilt es dann noch eine Vollsperrung zu umfahren und gegen 17 Uhr landen wir dann auch endlich wieder in Förste.
Vielen Dank an Jenny und Marvin für das Überbringen der ganzen Nachrichten aus Grömitz und für die Hilfe beim Erstellen dieses Berichtes.
Hier noch das Fazit von Marvin: Im Großen und Ganzen war es eine wunderschöne Woche, die viel Kraft und Nerven gekostet hat. Aber doch stand der Spaß im Vordergrund. Es war schön, neue Freundschaften und Bekanntschaften zu schließen. Dies hat gezeigt, dass eine Zusammenarbeit zwischen zwei Wehren, die sich irgendwie kennen, aber doch sehr fremd sind, funktioniert. Ich würde mich freuen, wenn es diese Zusammenarbeit in näherer Zukunft öfter gäbe, denn liebe Freiheiter, ihr seit: eine geile Truppe!
Ich bin froh, das es keine größeren Unfälle gab und alle wieder gesund und wohlbehalten zu Hause angekommen sind. Ich hoffe, es hat Euch mindestens genauso viel Spaß gemacht wie mir und freue mich schon auf die kommenden Zeltlager.
Schön wars! Wo geht es das nächste mal hin??